IDGs und Integrale Politik – eine zauberhafte Mischung

IDGs + IP

„Ich fühle mich genährt, inspiriert und berührt“, so das Fazit eines Teilnehmers nach meinem Halbtagesworkshop zu „IDGs und Integraler Politik“ am vergangenen Samstag.

8 Teilnehmende aus der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein trafen sich auf Einladung des Schweizerischen IDGs Hub im Impact Hub Basel, um das Verhältnis zwischen den Inner Development Goals und den am IFIS entwickelten zehn Grundprinzipien integraler Politik zu erforschen.

Die IDGs wurden geschaffen, um den im Blick auf die Erreichung der UN-Entwicklungsziele (SDGs) bislang stark vernachlässigten inneren Dimensionen der menschlichen Entwicklung die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu verschaffen. Damit sind sie ein entscheidender Beitrag zu einem ganzheitlicheren Verständnis – und einem ganzheitlicheren Herangehen an den nötigen Systemwandel, mit anderen Worten: zu einem neuen, integralen Paradigma von Politik. Letztere wiederum bietet Methoden und Werkzeuge, um die von den IDGs vorgeschlagenen persönlichen Entwicklungsziele und Kompetenzen in eine neue politische Kultur und Praxis zu übersetzen.

Beide sind daher sich ergänzende und durch ihren jeweilen Fokus komplementäre Konzepte, die gemeinsam ein echter „game changer“ sind für die Art, wie wir unsere Gesellschaften gestalten. Metaphorisch könnte man auch sagen: eine zauberhafte Mischung. Denn wie in jedem echten Paradigmenwechsel erscheint das neue Paradigma denjenigen, die es noch nicht kenne, womöglich wie Zauberei: plötzlich werden Problemlösungen sichtbar, wo vorher nur Fragezeichen waren; Handlungmacht und Zuversicht treten an die Stelle von Ohnmachtsgefühlen und Politikverdrossenheit.

In einer Mischung aus spielerischem Kennenlernen, thematischem Input, interaktiven Übungen und ko-kreativen Gesprächsrunden wurde der paradigmatisch neue „Geschmack“ integraler Politik in diesem Halbtages-Workshop im Kleinen erfahrbar. Auch wenn die vier Stunden nur für ein erstes „Hineinschnuppern“ reichte, „die integrale Qualität war schon da“, konstatierte eine Teilnehmerin im Rückblick.

Gruppe

Im Zentrum der vertiefenden Übungen zur Anwendung des integralen Paradigmas auf politische Herausforderungen stand die Frage: „Wie können wir das Leben und die Lebensgrundlagen auf diesem Planeten erhalten, regenerieren und entfalten, bemessen am Wohlbefinden und einer guten Balance aller (Systeme)?“ Eine der Antworten war: eine „zuhörende, mitfühlende, partizipative, ko-kreative Gesellschaft, die sowohl das Innen wie das Außen im Blick hat, während sie lebensdienliche Handlungsstrategien entwickelt“.

Hier noch einige Feedbacks zum Workshop:

  • „Es war inspirierend und horizonterweiternd.“
  • „Mein zu Beginn geäußertes Bedürfnis, zu: „erfahren, genießen und zu sein“ hat sich erfüllt.“
  • „Ein Schluck Weisheit, verbunden mit bedachtem Resonieren – eine beruhigende Verbindung, ein beruhigendes Zusammensein“
  • „Ich habe Lust auf Politik bekommen!“

Fortsetzung folgt. Ich freue mich schon auf den nächsten Workshop!